Dichtstoffe fügen unterschiedlichste Materialien zusammen. Sie dichten Flächen, Wellen, Verschraubungen, Fugen oder Nähte. Dichtstoffe sind Pasten oder Flüssigkeiten, die entweder in ihrem liquiden Zustand verbleiben oder erst beim Einsatz härten. Kein Dichtstoff kann alle Anforderungen gleichermaßen erfüllen. Je nach Verbindungstyp und Einsatzgebiet muss der richtige Dichtstoff ausgewählt werden. Das Spektrum reicht von nicht aushärtenden, dauerplastischen Dichtstoffen über härtende bis zu starr härtenden, nicht flexiblen Systemen. Spezielle Typen sind beständig gegen aggressive Chemikalien wie Säuren oder Laugen und andere Dichtstoffe halten auch extremster Hitze stand.
Flächendichtungen verhindern das Entweichen von Flüssigkeiten oder Gasen, indem sie undurchlässige Barrieren bilden. Diese Dichtungen müssen also über einen längeren Zeitraum hinweg unversehrt und dicht bleiben. Das Dichtungsmaterial muss gegen die flüssigen und/oder gasförmigen Medien sowie gegenüber den Betriebstemperaturen und -druckverhältnissen, denen es ausgesetzt ist, beständig sein. Flächendichtungen sind selbstformende Dichtungen, die Flansche bei maximalem Flächenkontakt perfekt abdichten und einen wirksamen Korrosionsschutz zwischen den Flanschen erzielen. Bereits unmittelbar nach der Montage wird eine gute Beständigkeit gegen niedrige Drucke erzielt. Innerhalb von ca. 24 Stunden entsteht eine stoffschlüssige Dichtverbindung, die sich nicht setzt, reißt oder schrumpft.
Vorteile von Flächendichtungen gegenüber herkömmlichen Feststoffdichtungen
Gewindedichtungen verhindern das Entweichen von gasförmigen und flüssigen Medien. Sie können für Anwendungen bei niedrigen und hohen Drücken eingesetzt werden. Dabei füllen sie die Zwischenräume im Gewinde aus und erreichen eine sofortige Dichtwirkung gegen niedrige Drücke. Voll ausgehärtet können sie Verbindungen bis zum Berstdruck der meisten Rohrleitungen abdichten.
Vorteile der Gewindedichtungen gegenüber herkömmlichen Dichtungsmitteln
Das Abdichten von Fugen und Nähten stellt besondere Ansprüche an die Elastizität des Dichtstoffs. Häufig müssen die Dichtstoffe hier auf den unterschiedlichsten Untergründen haften, höheren Temperaturen standhalten und zusätzlich gegen verschiedenste Chemikalien beständig sein. Nutabdichtungen finden sich häufig in der Klima- und Lüftungstechnik, im Maschinenbau und bei Lackieranlagen. Besonders wenn es um das Abdichten von Bauteilen geht, die eine Nut aufweisen und großen Temperaturschwankungen, Stößen und heftiger Vibration ausgesetzt sind, werden große Anforderungen an die thermische Stabilität und Elastizität des Dichtstoffes gestellt.
Elastische Dichtstoffe: Sie erzielen ihre Dichtwirkung durch Haftung auf den Oberflächen. Durch sein elastisches Verhalten bildet der Dichtstoff eine Barriere, die das Eindringen von Medien verhindert; Relativbewegungen werden jedoch toleriert.
Plastische Dichtstoffe: Unter Krafteinwirkung verformt sich jeder Dichtstoff. Diese Verformung hat sowohl einen plastischen (verformbaren) als auch einen elastischen (gummiartigen) Anteil. Wenn der plastische Anteil überwiegt, spricht man von einem plastischen Dichtstoff.
Vorteile beim elastischen/plastischen Dichten
Aufgrund ihrer Eigenklebrigkeit haften Butyl- und Polyisobutylendichtstoffe auf Metallen, Glas, Keramik, mineralischen Untergründen, Holz, PS, EPDM und anderen Kunststoffen.
Vorteile der Dichtbänder
» Loctite
» Teroson
» Wacker
» Sika
» OKS
» epple
» technicoll
» tesa
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