22.11.2024
Der Name REIFF steht in der Großhandelsbranche für technische Kompetenz. Was aber bedeutet das für unsere Kundinnen und Kunden angesichts unseres vielschichtigen Leistungsportfolios? Welche Dienstleistungen sind damit verbunden, und zu welchem Zeitpunkt in der Produktentwicklung bzw. -optimierung können Kundinnen und Kunden bereits darauf zurückgreifen? Diesen Fragen der Redaktion unseres Kundenmagazins spruchREIFF stellten sich Rainer Müller, Leiter Anwendungstechnik, und Hubert Eberlein, Leiter Konstruktion.
spruchREIFF: Rainer, als Leiter Anwendungstechnik arbeitest du in der Anfragephase ganz eng mit deinen Vertriebskollegen zusammen. Welchen Stellenwert hat aus deiner Sicht das technische Know-how bei der Produktwahl?
Rainer Müller: Eine hohe Kompetenz in der Anwendungstechnik ist Voraussetzung, um herstellerunabhängig beraten zu können. Durch die herstellerunabhängige Beratung kann das beste Produkt für den Anwendungsfall gefunden werden. Uns geht es dabei auch um eine valide Einschätzung, welches Produkt bei den gegebenen Rahmenbedingungen und Einsatzanforderungen im angestrebten Preis-Leistungs-Verhältnis am besten passt. Durch unseren Zugang zu einem breit gefächerten Lieferantennetzwerk in allen Sortimentsbereichen können wir diese lösungsorientierte technische Beratung gewährleisten. Denn unsere Techniker verfügen – neben dem technischen Wissen – auch über profunde Lieferantenkenntnisse.
spruchREIFF: Inwieweit ist unser technisches Wissen auf Kundenseite überhaupt gefragt?
Rainer Müller: REIFF steuert mit seinem Produktportfolio wichtige Teile für den Bau von Maschinen und Anlagen bei. In unseren Produktsegmenten sind wir absolute Spezialisten und verfügen über ein fundiertes Know-how, auf das die Konstrukteurinnen und Konstrukteure auf Kundenseite in überwiegender Mehrheit gerne zurückgreifen. Die Beratung unserer Techniker stellt sicher, dass die Kundin und der Kunde das passende Produkt für ihre bzw. seine individuelle Anwendung findet. „Passend“ bedeutet „dem Stand der Technik und der benötigten Lebensdauer entsprechend“. Um kompetent zu beraten, wollen wir das, was konstruiert und produziert wird, auch verstehen. Deshalb stellen wir zu Beginn Fragen und stoßen dabei häufig auf Anforderungen, die von Kundenseite so noch gar nicht berücksichtigt wurden, für eine langfristig optimale Lösung aber entscheidend sind. Kundenindividuell – so viel Standard wie möglich, so viel Individualisierung wie nötig.
Hubert Eberlein: Unsere Konstrukteure können bei Bedarf die Kundschaft während des gesamten Produktentwicklungsprozesses begleiten und überall dort unterstützen, wo unsere Kernkompetenzen gefragt sind. Wir erstellen beispielsweise CAD-Modelle und technische Zeichnungsableitungen, fertigen die erforderlichen Werkzeuge sowie erste werkzeugfallende Teile und kümmern uns um den Prototypenbau und Serienstart. Dieser Komplettservice kommt vor allem dann zum Tragen, wenn wir die Möglichkeit haben, kundenseitig mit der Entwicklung zusammenzuarbeiten.
spruchREIFF: Zu welchem Zeitpunkt hat es im Rahmen der Produktentwicklung bzw. -optimierung Sinn, REIFF ins Boot zu holen?
Rainer Müller: Am besten während der Entwicklungsphase – also dann, wenn an der Gesamtlösung konzeptionell gearbeitet wird und wir noch einen Einfluss auf die Dimensionierung des Gesamtsystems haben können. Denn wenn alles fix vorgegeben ist und geometrisch nichts geändert werden kann, ist der Aufwand für erforderliche Anpassungen ungleich höher.
Hubert Eberlein: Uns ist es sehr wichtig, frühzeitig einbezogen zu werden, da ich es als unsere Pflicht sehe, auf zeitkritische Punkte hinzuweisen und ggf. auch mögliche Alternativen mit entsprechender Risikoabschätzung vorzuschlagen. Mittlerweile werden die Gestaltung des Konstruktionsprozesses und die Festlegung der Lieferkette zunehmend auch von Anforderungen, die aus den Nachhaltigkeitsstrategien resultieren, beeinflusst. Unser Fragenkatalog zu Projektbeginn wird also immer umfangreicher.
Sprechen Sie uns an: anwendungstechnik@reiff-gruppe.de
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